((Re))-telling Stories: Medienkompetenz im Zeichen der afrikanischen Diaspora
Der AEWTASS Workshop-((Re))-telling Stories: Medienkompetenz im Zeichen der afrikanischen Diaspora bietet einen Überblick über Handlungsstrategien, konkrete Maßnahmen und Alternativen für die im Unterricht eingesetzten Medien bezüglich der Darstellung afrikanischer Menschen und Staaten für Schulklassen und Multiplikator*innen an.
Besprochen werden u.a. die im Einsatz befindlichen Lern- und Lehrmittel (Schulbücher, Filme, Texte und andere Medien) in Hinblick auf rassistische Darstellungen.
Ziel des Bildungsangebots ist die Schärfung des Bewusstseins darüber, dass eine eurozentrische Darstellung von afrikanischen Staaten in Zeiten der Globalisierung nicht nur unzeitgemäß ist, sondern zum überwiegenden Teil rassistische sowie negative Stereotype reproduziert.
Ohne Kontextualisierung in Hinblick auf Kolonialismus, Postkolonialismus sowie bestehende Machtverhältnisse zwischen Globalem Süden und Globalem Norden nimmt man Schüler*innen und Studierenden in Österreich die Gelegenheit, den afrikanischen Kontinent als das wahrzunehmen, was er ist: jener Kontinent, der am reichsten ist an Rohstoffen und natürlichen Ressourcen wie Öl, Gold, Diamanten, Platin oder Titan und daher in den kommenden Jahren weiterhin weltwirtschaftliches Interesse wecken wird.
Diesbezüglich benötigt er im österreichischen Bildungswesen eine objektive Darstellung der in diesen Regionen vorherrschenden komplexen Situationen.
Erwünschtes Resultat: (Angehendes) Lehrpersonal und Schüler*innen werden sensibilisiert, österreichische Medien jeglicher Form,
z.B. Zeitungsberichte, Filme und Bilder in Schulbüchern, welche Menschen afrikanischer Herkunft exotisierend, menschenunwürdig und herabwürdigend darstellen, im Unterricht zu kontextualisieren oder nicht einzusetzen. Im Speziellen verstehen Pädagog*innen nach Besuch unseres AEWTASS-Workshops, welche Auswirkungen diese negativen Darstellungen auf (österreichische) Kinder, welche ein afrikanisches Erbe tragen, besitzen.
Anknüpfungspunkte für den Unterricht: Eine Anschlussmöglichkeit wäre etwa, mit Kindern und Jugendlichen darüber zu diskutieren, inwieweit das herrschende Afrikabild im Schulunterricht ihre Meinung über den afrikanischen Kontinent prägt. Kinder sollen ermutigt werden, im Zeitalter des digitalen Lernens ihren Blick nach außen und nach vorne zu richten. Hierfür eignet sich der sogenannte Medienkoffer, der von dieser Gruppe erstellt wird.
Methodik: Historischer Input, Medienanalyse, theoretische Inputs gepaart mit interaktiven und partizipativen Methoden, die auf antirassistischen Theorieansätzen beruhen.
Fokusgruppe: Pädagog*innen und angehende Pädagog*innen für alle Schultypen und Schulstufen.

Rilwan Mogaji, MAS
Zuständigkeit: Konzeption, Leitung und Evaluation der Workshops
Rilwan Mogaji, MAS ist Absolvent der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien (2014), hat einen B.A und einen Master of Arts in Business, European Studies- Management of EU-Projects der FH Burgenland (2017) Postgraduales Programm, Business Management, Universität Graz (2018), und arbeitet momentan als
Digital Marketingmanager. Er verfügt über fundierte Kenntnisse in den Bereichen
internationale Beziehungen, koloniale und postkoloniale Geschichte, interkulturelle Kommunikation und Rassismus. Er hat vielfältige Berufserfahrung im Interview- und Berichterstellungsprozess und stärkt Moderationsfähigkeiten in Gruppen.
Weitere Berufserfahrung hat er als Public Speaker bei MonYoument und Aristoklub.
Er ist zuständig für die Leitung von Workshops, Rhetorikkursen und die Konzeption und Durchführung von Seminaren. Zu seinen Fähigkeiten gehören interkulturelle, kommunikative und analytische Kompetenzen. Des Weiteren hat er Erfahrung in Konzeptentwicklung und Projektmanagement. Als freier Journalist war er überdies u.a. bei Radio Afrika tätig.

Vanessa Spanbauer, BA
Zuständigkeit: Konzeption, Leitung und Evaluation der Workshops

Nitori Reichel, BA
Zuständigkeit: Konzeption, Leitung und Evaluation der Workshops
Darüber hinaus hält er regelmäßig Vorträge und Workshops an Schulen und diversen Universitäten. Seit 2020 studiert er im Masterprogramm der Internationalen Entwicklung.